Soll ich diesen Post wirklich veröffentlichen oder nicht? Die Frage ging mir schon durch den Kopf, schließlich plaudere ich hier schon ein bisschen aus dem Nähkästchen und eigentlich will ich hier auch gar nicht einen dieser typischen Mecker Instagram Post schreiben. Irgendwie ist es doch ein Meckerpost geworden… 😀 Aber ich denke schon, dass ihr sicher wissen wollt, warum ich mir ein zweites Instagram Profil angelegt habe und natürlich auch, wo ihr mich zukünftig außerdem jetzt noch finden könnt. 😉
Vorab möchte ich ich übrigens dafür entschuldigen, dass ich hier von Followern usw. rede… Ich finde diese Sprache gegenüber jeder einzelnen Person, die mir “folgt”, an sich nämlich nicht sehr schön, aber gerade für Agenturen und Brands sind diese Zahlen nach wie vor extrem wichtig. Bitte nehmt mir diese Begriffe daher nicht übel.
Ihr Lieben, ich lege einfach mal los. 😉
Seit über zwei Jahren stehe ich nun auf der Stelle, 29 k, mal 200 mehr, mal 200 weniger, viel tut sich an meiner Zahl bei Instagram seit zwei Jahren wirklich nicht, das kann jeder sehen. Auch meine Likes stagnieren, 2015 haben genauso viele Menschen meine Bilder gut gefunden, wie heute. Gut, vielleicht ist mein Style einfach nicht mehr so beliebt, allerdings wachse ich auf anderen Portalen, die lang nicht die Anzahl der Nutzer haben, wie Instagram. Auch meine Reichweite lässt mich immer mehr an diesem Grund zweifeln… Ohne Zahlen zu nennen, ist die nämlich einfach extrem niedrig. Das da etwas nicht stimmen kann, ist mir mittlerweile klar geworden, zumal gerade Accounts wachsen, bei denen ich ungläubig meine Augen öffnen muss. Natürlich haben da auch ein paar Mädels den Plan „Fake it till you make it“ in der Gucci Tasche, als Bloggerin kenne ich einige davon. Aber da ich einfach ein extrem ehrlicher Mensch bin und ich das gar nicht mit mir und meinem Gewissen vereinbaren könnte, waren gekaufte Likes oder Follower neverever ein Thema für mich. Dennoch, trotz nicht gekaufter Follower oder Likes läuft etwas gewaltig schief und das seit mindestens 2 Jahren… So, und jetzt kommen meine Thesen:
These No 1 :: Der falsche Kreis
Als ich mit Instagram angefangen habe, wollte ich mir natürlich eine Followerschaft aufbauen und irgendwann war ich eine der ersten, die aktiv durch „Liken“ auf sich aufmerksam gemacht hat und auch so jede Menge neue Follower dazu gewonnen habe. Manuell und ohne Bot, versteht sich. Das wurde irgendwann schon echt gruselig, da mir bei jedem Öffnen der App wieder mind. 40 neue und auch teils sehr seltsame Leute gefolgt sind. Deswegen habe ich schon im Sommer 2015 wieder damit aufgehört “rumzuliken” weil ich echt dachte, da kauft jemand für mich ein. Ich denke, ich bin so in einen „Kreis“ gekommen und das ich den Nutzern vorgeschlagen wurde, die auch der anderen Bloggerin gefolgt sind. Das Feedback war jedenfalls massiv. Allerdings habe ich auch bei vielen Leuten geliked und so auch jede Menge Leute angezogen, die sich eigentlich gar nicht für mich interessieren und die für Mode wahrscheinlich nicht soviel übrig haben. Damals war mir das aber egal und ich hab mich über die steigenden Abonnements gefreut. Die Leute, die sich für mich interessieren, haben mich so oder so in Ihrem Feed angezeigt bekommen – was ja heute „Dank“ des neuen Algorithmus nicht mehr der Fall ist.
These No 2 :: “Popularität innerhalb der eigenen Followerschaft”
Eine weitere und dadurch resultierende Vermutung ist, dass Instagram mich dadurch schon seit Jahren abwertet bzw. sich denkt „Die hat zwar jede Menge Folllower, kann aber nicht so toll sein, weil Ihre Follower kaum liken“. Da ich scheinbar einige Leute unter meinen Followern habe, die sich so gar nicht für mich und das Thema Fashion interessieren, werde ich als weniger beliebt eingestuft. Vielleicht sogar als Bot? Komme ich zu
These No 3 :: Der Instagram Shadowban
Steffi the Spammy oder auch die Sache mit dem Shadowban: Im letzten Jahr ist herausgekommen, dass Instagram die User, die sich auffällig bzw. spammy verhalten, abstraft, indem die Bilder nicht mehr unter den Hashtags angezeigt werden, sondern nur noch den Leuten, die einem folgen – und das natürlich auch nur gefiltert nach “Beliebtheit”. Leider sind davon auch sehr viele echte Profile betroffen, private als auch Business Profile. Man selber, geschweige denn die Abonnenten bekommen davon gar nichts mit. Ich finde, das ist eine echte Sauerei, schließlich ist Instagram mittlerweile für viele ein richtiges Business geworden und man verdient Geld mit der hart erarbeiteten Reichweite. Zumal Instagram auch eine Art Indikator für die Popularität einer Marke oder einer Person ist. Bleibt die Person plötzlich stehen oder verliert gar an Abonnenten, sieht das natürlich nicht gut aus und man wirkt „out“. Wenn die Menschen die Bilder nicht mehr unter den Hashtags finden, kann man so natürlich nicht mehr wachsen, außer über externe Links, die auf das Profil verweisen oder durch Features großer Accounts. Gründe für diesen Shadowban gibt es übrigens viele. Laut einem Test, war ich jedenfalls vom Shadowban betroffen, auch wenn ich diesem Test nicht hundertprozentig vertrauen würde. Da ich aber seit zwei Jahren auf der Stelle stehe, denke ich schon, dass ich zu denen gehöre, die von Instagram “in den Schatten” gestellt wurden. Ich nehme an, das sich die ganze Zeit zu spammy war, weil, ich über die Jahre die gleichen Hashtags wie fashionblogger_de oder aus Unwissen auch gesperrte Hashtags wie #lookbook oder #beautyblogger genutzt habe, aber auch das aktive Liken (ohne viel zu Kommentieren) und Durchstöbern der verschiedenen Profile kann mir zum Verhängnis geworden sein. However, es ist wie es it.
“Der Plan”
Aber natürlich habe ich aus meinen Fehlern gelernt und habe nun einen Plan. Erst einmal gilt jetzt aber, keine Experimente, weswegen ich auch meinen aktuellen Account nun erstmal etwas „schone“, dennoch aber weiterhin natürlich pflege. Vielleicht einen Tacken mehr Liebe werde ich jetzt aber wohl in meinen neuen Account stecken. Ich habe mir nämlich einen nigelnagelneuen Account zugelegt. Und damit meine ich wirklich nigelnagelneu, mit neuer E-Mail Adresse und neuem Handy. Da sich Facebook und Instagram nämlich auch selbst die Hardware merkt, könnte es nämlich auch passieren, dass mein Handy erkannt wird und letztendlich dazu führen, dass ich von Instagram wieder in Verbindung mit meinem „alten“ Profil gebracht werde und so „in meinen alten Kreis“ gelange. Das will ich natürlich verhindern, von daher gehe ich da auf jeden Fall doch mal lieber auf Nummer sicher. Ab jetzt wird zudem geschaut, wer mir folgt. Profile, die nach Ghostie, Spam oder sonst irgendwie verdächtig aussehen, werden zukünftig von mir blockiert. Nur so kann ich sicherstellen, dass die richtigen Personen, nämlich die, die sich für das was ich mache interessieren, meine Bilder angezeigt bekommen.
Was ich mir erhoffe
An erster Stelle erst einmal wieder mehr Spaß und Motivation an Instagram! Nur durch euer Feedback sehe ich, was gut oder was nicht so gut ankommt und kann mich so verbessern und weiterentwickeln. Das wurde mich in den letzten Jahren verwehrt, egal, was ich gepostet habe, es hat fast immer das gleiche Feedback bzw. die gleiche Anzahl an Likes bekommen. Das ist natürlich nicht sehr hilfreich, wenn man sich weiterentwickeln möchte und nicht weiß, was die Leute mögen und was eher nicht. Außerdem erhoffe ich mir, dass ich zukünftig auch die „richtigen“ Personen, also vor allem auch die modebewussten Mädels, erreiche! 🙂
Wo ihr mich jetzt außerdem findet
Was den Namen angeht, wollte ich natürlich nicht etwas völlig neues erfinden, Véjà Du ist Véjà Du und ich bin nunmal die Steffi, oder wie meine besten Freundinnen mich nennen, die Steph. Deswegen habe ich mich für eine Abkürzung entschieden, unter stephvkl könnt ihr mein zweites, noch ganz frisches Instagram Profil finden. Natürlich freue ich mich sehr, wenn ihr mich dort abonniert! So hoffe ich, dass ihr auch zukünftig wieder meine Bilder in eurem Feed angezeigt bekommt. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert, oder? 🙂
An die Blogger unter euch: Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. bleibt ihr ebenso mit eurer Abonnenten Zahl auf Instagram stehen? Was glaubt ihr, ist der Grund bzw. teilt ihr meine “Thesen”?
Habt ein schönes Wochenende ihr Lieben! Und wenn ihr genauso neugierig seid, wie sich mein neuer Account entwickelt, stephvkl ist mein zweiter Account. 😉
Die Steffi
Ein sehr ehrlicher und guter Post liebe Steffi! Auch ich bleibe seit Monaten mehr oder weniger auf meiner Abonnentenzahl hängen, kann also auf jeden Fall nachvollziehen, was du beschreibst. Ich folge auf jeden Fall liebend gern deinen beiden Accounts!
Liebst
Kati
http://www.kationette.com
Autor
Dankeschön Kati! Und ich folge dir natürlich lieben gerne auch mit meinem neuen Account zurück! 🙂 :-*
Huhu Sweetie, ich finde es super erfrischend wie ehrlich du hier manche Punkte aufzählst! Deinen neuen Acc liebe ich jetzt schon und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es auch direkt besser läuft 😉 Ich drücke dir die Daumen!
Liebst, Seyma von Come as Carrot
Autor
Vielen lieben Dank Hazel! Warten wir mal ab, aber zu verlieren habe ich ja nichts… 😉 :-*
Liebe Steffi, an dieser Stelle mal ein ganz großes Lob für deinen Blog und beide Instagram Accounts! 🙂 Ich schaue seit ungefähr einem Jahr regelmäßig bei dir vorbei und bekomme immer irgendeine Inspiration und gute Laune durch deine schönen Fotos (sei es jetzt der Pott oder Gran Canaria als Kulisse 😉 ) Ich finde eigentlich, du schreibst immer frei von der Leber und das wirkt einfach sehr natürlich. Das mag ich auch besonders daran, weil es einfach gar nicht selbstverständlich ist, einen Modeblog ganz ungestelzt daher kommen zu lassen.
Also in diesem Sinne ganz viel Erfolg weiterhin und ich drück dir die Daumen, dass du dir da treu bleiben kannst trotz Druck seitens Insta!
Viele liebe Grüße,
Laura
Autor
Liebe Laura, das ist mal Balsam für die Seele! 🙂 Ich danke dir ganz doll für deine lieben Worte und ich gebe alles, dass es auch weiterhin so bleibt! 🙂
Liebe Grüße,
Steffi
Ich kann dich total verstehen, ist bei mir ähnlich. Mein Account zählt zwar nur etwas über 6.000 Follower, allerdings steigt die Zahl fast gar nicht und das obwohl ich meiner Meinung nach einen wirklich schönen Feed habe (hört sich doof an, aber ich gebe mir nun mal sehr Mühe bei Instagram ;). Beim Test auf Shadowban kam bei mir nichts raus, wobei wie du bereits gesagt hast, ist dem auch nicht zu 100% zu trauen. Was mir aber nicht klar war, ist dass “normale” Hashtags auch gesperrt sind. Also wie du z.B. erwähnt hast. Hab direkt nach den gesperrten Hashtags gegoogelt und war schockiert, denn ich nutze 99% davon. Vielleicht liegt es tatsächlich daran. Das werde ich jetzt definitiv ändern und mal schauen, wie es sich entwickelt. Liebe Grüße, Anja
Autor
Liebe Anja, ich habe mir deinen Feed angeschaut und auf mich wirkt alles sehr harmonisch! 🙂 Mit den Hashtags sollte man wirklich aufpassen. Letztendlich weiß aber auch ich nicht, welche Auswirkungen das nutzen gesperrter Hashtags hat, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. 🙂
Hallo Liebes! Ich kann deinen Frust und deine Gedanken nur zu gut nachvollziehen. Seit Mitte letzten Jahres wachse ich zumindest langsamer, seit Februar diesen Jahres, wachse ich aber gar nicht mehr. Stattdessen habe ich in den letzten Wochen täglich mehr Follower verloren, als ich gewonnen habe. Auch ich möchte mit Instagram gerne etwas dazu verdienen und auch meinen Blog promoten. Wie du schon richtig sagst sind Zahlen nun mal das, was da für Kooperationen zählt. Mit 33,8k kommt man da aber auch nicht sehr weit.
Ich glaube jedoch nicht, dass deine Thesen stimmen. Von Instagram wurde mittlerweile bestätigt, dass es niemals einen Shadowban gab. Es gab lediglich einen Bug, der dafür sorgte dass einige Bilder unter den gesetzten Hashtags nicht gefunden wurden. Dieser Bug wurde jedoch Mitte April behoben.
Es gibt eine Gruppe bei Facebook in der auch ein Mitarbeiter von Instagram Mitglied ist. Trage doch dort mal dein fehlendes Wachstum seit 2 Jahren vor. Der Mitarbeiter reagiert darauf grundsätzlich immer. Wenn du wissen magst wie dir Gruppe heißt, melde dich gerne. Ich weiß es gerade leider nicht aus dem Kopf.
Der neue Algorithmus ist leider ziemlich komplex und berücksichtigt extrem viele Funktionen, die auch ziemlich unterschiedlich ausfallen können.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich dein neues Profil entwickelt und werde dir dort gerne folgen 🙂
Laut einem Artikel auf Styleranking soll es Firmen aber künftig mehr um Individualität und Engagement gehen, als um Follower. Sie werden viel mehr danach entscheiden wer wirklich zur Marke passt als daran wieviele Follower jemand hat. Ich hoffe das sehr, denn dann wird auch das Follower kaufen unattraktiv.
Ich wünsche dir alles Gute und Erfolg auf deinem neuen Account!
Liebste Grüße
Verena
http://www.my-philocaly.com
Autor
Huhu Verena,
das mit der Facebook Gruppe hört sich super interessant an, da würde ich auf jeden Fall gerne mal nach schauen! 🙂 Es wäre ja zu schön, wenn die Lösung so einfach wäre! 🙂 Der Bug musste bis dato auf jeden Fall schon ziemlich lange existieren… dennoch ist meine Reichweite nach wie vor einfach extrem niedrig im Verhältnis zu der Anzahl der Menschen, die mir folgen. Auch im Verhältnis zu meinem neuen Profil, dass ist doch seltsam, oder? Deswegen werde ich zukünftig auf jeden Fall darauf setzen, diese Profile auszusortieren bzw. zu blockieren, um nicht in deren Feed mit 5000 Abonnenten zu kommen…
Liebe Grüße,
die Steffi
Sehr gut geschrieben und sicherlich entspricht das den Tatsachen. Drücke dir fest die Daumen ?
Autor
Liebe Anke, ich danke dir! 🙂